Die große Reise auf der Südinsel fängt nun endlich an. Kaum drei Tage da machen wir heute den Great Walk im Abel Tasman National Park. Die Strecke führt direkt an der Küste entlang und man habt einen herrlichen Blick auf weiße Strände und das blaue, klare Meer. Weil die Strecke für die schöne Küste bekannt ist, haben wir uns dazu entschieden, das ganze mit dem Kajak zu machen. Die ersten zwei Tage sind wir auf dem Wasser unterwegs. Ein wenig am zweiten Tag, aber vor allem am dritten Tag, laufen wir.
Um 8:30 bekommen wir unsere Kajaks und ein kurzes Breefing bevor wir uns auf den Weg zum ersten Campingplatz machen. Alleine sind wir definitiv nicht, aber diesen Nachteil der Great Walks haben wir ja schon festgestellt. Die Natur ist dafür mal wieder unschlagbar schön.


Die ganze Zeit zu paddeln wird auf Dauer schon ziemlich anstrengend. Deshalb halten wir zweimal an einem Strand und erholen und und kühlen uns ab.

Früher als gedacht kommen wir schließlich an unserem ersten Ziel an, dem Torrent Bay Camp. Dort stellen wir unser Zelt auf, ruhen uns aus, und machen Abendessen 🙂


Tag 2. Wir haben tatsächlich 12h geschlafen 🙂 die waren aber auch bitter nötig! Nach dem Frühstück packen wir alles zusammen und begeben uns mit dem Kajak wieder auf hohe See. Obwohl es noch so früh ist (9:30 Uhr) haben wir schon starken Gegenwind und er wird umso stärker, je weiter wir rausfahren. Vorbei an der Pinnacle Island, wo wir eigentlich gehofft haben Seehunde anzutreffen, machen wir unseren ersten Halt an der Bark Bay. Der Campingplatz ist total schön gelegen und hat einen herrlichen Strand. Wir gehen eine Runde im Meer schwimmen und füllen noch unser Trinkwasser auf.


Und ab geht es weiter mach Onetahuti wo wir unset Kajak abgeben werden und dann weiter nach Awaroa laufen. Ab hier beginnt das eigentliche Abenteuer. Das Wetter ist überhaupt nicht auf unserer Seite und sobald wir die Bay verlassen haben schlag das Meer hohe Wellen und stürmischen Wind, natürlich direkt aus der Richtung, in die wir paddeln wollen. Zum Glück scheint noch die Sonne, was das ganze Szenario weniger nach Weltuntergang aussehen lässt XD. Es ist wirklich eine Tortur mit dem Wind, zumal wir schon seit circa 2 Stunden unterwegs sind und langsam die Arme schwer werden. Das Kajak bewegt sich auf und ab und das Wasser überschwemmt uns regelmäßig. Zum Glück haben wir Hochseeschürtzen an, die eng an unserem Körper liegen und die Öffung beim Sitz verschließen, sodass kein Wasser in das Kajak kommen kann. Gefühlte 10h später sind wir endlich an dem Onetahuti Campsite angekommen und können unsere Rucksäcke packen. Die Sachen sind alle trocken geblieben. Wir brauchen erstmal einen Snack und ruhen uns ein wenig aus bevor wir den Marsch nach Awaroa antreten.

Und jetzt: auf auf. Vorher war Arme und Oberkörper und jetzt sind die Beine dran. Der Weg führt als erstes am Strand entlang bevor er dann in den Wald und auf einen Berg führt.
Den Berg haben wir hinter uns gelassen und freuen uns darauf die letzten 1,5h am Wasser laufen zu können. Denkst’e… Bevor der Track wieder Wasser-Level erreicht kommt ein Schild auf dem steht ,,Track closed“. Wir müssen die Alternativroute nehmen. Etwas unschön, weil das beudeutet, dass wir nochmal höher müssen. Langsam wird es anstrengend, aber von der Höhe haben wir einen herrlichen Blick auf die Küste vom Abel Tasman National Park.
2,h später erreichen wir das Awaroa Campsite, bauen das Zelt auf und machen uns was zu Essen.
(Bilder awaroa Camp)
Die Nacht im Zelt war dieses Mal echt unruhig! Der Boden war härter als bei der Torrent Bay und hier gab es die sogenannten Wekarallen. Das sind Vögel, die dem Kiwi Vogel ziemlich ähnlich sehen. Allerdings sind es echt dreißte Gesellen, die dir gerne Mal dein Essen klauen und nachts schreien die rum wie eine Sirene. Wie auch immer müssen wir mit dem bisschen Schlaf auskommen und um 6 Uhr aufstehen, weil wir die Ebbe erwischen müssen. Sonst kämen wir nicht auf die andere Seite des Ufers, wo der Track weiter geht.

Bis zu dem Punkt wo uns das Wasser Taxi später abholt sind es jetzt nur noch zwei Stunden zu laufen. Der Weg führt uns mal am Strand entlang, mal durch den Wald, auf einen Berg und wieder runter. Abwechslungsreich war er allemal und Aussicht wie immer wunderschön.

Wir sind in Totaranui angekommen, dem Letzten Punkt auf der Track wo einen die Water Taxis noch abholen. Wir sind viel zu früh da, weshalb wir erst noch einmal ins kühle Nass springen und uns ein wenig am Strand erholen. Wir können schon das Wasser Taxi um 11 Uhr nehmen und müssen zum Glück nicht bis 1:45 Uhr warten, weil wir eigentlich um diese Zeit gebucht hatten. Das Wasser Taxi ist ein kleines mit Platz für 14 Personen und einige Kajaks. Aber das beste ist, dass es ziemlich schnell über das Wasser düst 🙂 So werden wir dann wieder zu dem Punkt gefahren wo unser Auto steht und der Trip ist auch schon zu Ende 🙂
Hallo Fabi,
ich habe euch eine ausführliche Email gerade geschrieben, aber beim Abschicken ist sie mir „entwischt“ und ins All geflogen. Sollte sie dennoch eingegangen sein, dann sag ir bitte Bescheid.
Ich melde mich dann morgen wieder
Gruß Opa